Die Entscheidung ist gefallen

Als Irrer, der ich bin, führe ich eine Bucket List; also eine Liste der Dinge, die ich noch tun/erleben will, bevor ich sterbe … was noch lange hin ist, denn ich habe vor, erst im Alter von 115 Jahren mit einem Paukenschlag abzutreten.

Lange bevor ich überhaupt mit dem Laufen begonnen habe, stand auf der Liste bereits „Einmal einen Marathon laufen“ als einer der Punkte zu lesen. Aus damaliger Sicht ein komplett utopisches Vorhaben, bereits das joggende Zurücklegen von 1500 Meter erschien mir als widerwärtige körperliche Pein.

Irgendwann im Frühjahr 2015 ist es mir dann doch widerfahren, dass ich in mir einen Läufer gefunden habe – zu meiner eigenen größten Überraschung. Und da es bei mir als Irrer keine halbe Sachen gibt und mein Motto stets war, „entweder ich mache etwas ganz oder gar nicht“, war schnell klar, dass nun auch das „Projekt Marathon“ nicht mehr in utopischer Ferne auf Realisierung wartet.

Das erste große Ziel in meiner jungen Läuferkarriere war dann die Halbmarathon-Distanz beim Einstein-Marathon in Ulm Ende September 2015.  Der erste Wettkampf war nach ein paar Monaten Training geschafft, jetzt musste ein neues Ziel her: der Marathon!

Anfangs war der Plan noch, in 2016 den Halbmarathon in einer „guten“ Zeit zu bewältigen, um dann 2017 den ersten Marathon zu laufen. Nachdem sich meine Trainingsbemühungen und der Fleiß auch über die kalte – oder eher: hässliche – Jahreszeit hinweg ausbezahlt haben, kam Anfang Dezember die Frage, „worauf noch warten?“

Nun ist das Ticket gelöst für den Rom-Marathon und am 10. April 2016 erfahre ich, wie sich 42,195 Kilometer Laufen anfühlen. Ich bin aufgeregt!

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